Bienenstockstein
Bienenstocksteine in Bogács
Am Rande von Bogács im sog. „Hintóvölgy” -Tal befindet sich ein Bienenstockstein mit 5 Kabinen. Weitere Bienenstocksteine sind in grosser Zahl auch in den Nachbardörfern vorhanden. Aber in dem meisten Fällen sind diese auffällig regelmässige Rhyolit-Kabinen.
Was den Verwendungszweck dieser Kabinen betrifft, gehen die Meinungen auseinander. Bartos Gyula, der Archivar des Kapitels von Eger, war der erste, der eine Erklärung zu den Bienenstocksteinen schriftlich festhielt. Demnach war er der Meinung, dass es sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach um Nischen der Bewohner eines keltischen Stammes in der späten Eisenzeit handelt, die die Asche von verbrannten Toten in Urnen platziert, enthielten.
Das Gebiet des unteren Bükkgebirges ist seit langem bewohnt. Beweis dafür ist die Suba-Höhle am Rande von Cserépfalu, in der man Skelettfunde von Neandertalurmenschen machte, die 60 bis 70.000 Jahre alt sind.
Aber vielleicht ist es auch die erste ernsthafte, bis heute noch überlieferte sichtbare Spur, die unbekannte Nomadenvölker möglicherweise in der Zeit der Völkerwanderung in den 72 Rhytolit-Türmen hinterlassen haben, indem sie über 473 Nischen in die Felsen gehauen haben. Diese Felsenformationen stellen in Form der „Bienenstocksteine“ einen einzigartigen geologischen, archäologischen und ethnographischen Wert dar.
Die Hügellandschaft des unteren Bükkgebirges bezeichnet man deshalb zu Recht auch als „ das Land der Bienenstocksteine”, denn mehr als Zweidrittel der ungarischen Bienenstocksteine stehen in unserer Region.